Meryl Streep und die Verwertungslogik
Der Teufel trägt Prada
Eine Story die diesen Namen nicht verdient, eine Hauptdarstellerin, die eher versucht eine Puppe darzustellen als einen Menschen, plumpeste Klischees, durch keinen Hauch von Ironie gebrochen, aber eine unterhaltsame Modeshow, und immer dann, wenn es um die Machtspielchen geht, durchaus nicht schlecht. So ist denn Meryl Streep als die Verkörperung der karrieristischen Menschenverachtung Miranda das einzige, was diesen Film vor der Unerträglichkeit bewahrt.
Wenn man von der Story abstrahiert, bleibt im wesentlichen eine Karikatur gegenwärtiger Arbeitsverhältnisse übrig- die schreckliche Miranda ist kaum mehr als die personifizierte Verwertungslogik. Alles was sie mehr ist, ist Verharmlosung. Verwertungslogik zum Anfassen sozusagen.