Nachrichten aus der Druckwelt 2
In der aktuellen Jungle World bin ich mit einem Text über Google vertreten: hier die Druckversion, hier meine (pdf). Erstmal sag ich nur: Spot the difference. Und ja, einige Dinge sind so verkürzt dargestellt, dass es fast nicht mehr richtig ist. Aber bei ner Vorgabe von 7000 Zeichen fliegen die Nebensätze halt raus. Und allein, dass so ein Artikel überhaupt geschrieben werden sollte, sagt schon einiges über den Zustand der hiesigen Linksradikalen oder wie auch immer man das bezeichnen will. Anders ausgedrückt: Wenn die Basics überhaupt erstmal erklärt werden müssen, kann es mit der Reflexion über den Gegenstand eben nicht weit her sein. Vom Handeln ganz zu schweigen.
Wer wirklich was über Google wissen will, sollte eher diesen Artikel lesen:
Google vs. Evil
Mehr, wenn ich mich durch den Rest durchgewühlt habe.
P.S. Da habe ich bei dem Posting über die Veröffentlichung ausversehen das Kreuzchen ‘private’ angetickt und deshalb kommt diese Notiz knapp zwei Tage zu spät. Ans Licht der ‘Öffentlichkeit’.
August 31st, 2006 at 11:11 am
Was solls, man nennt es Zeitung. Aber ich habe weder von “einschlägigen” Cookies geschrieben (also so Cookies, die sich in zwielichtigen Bars rumtreiben und so), und auch mein letzter Satz:
“Bis sich nicht mehr Menschen darüber im Klaren sind, wem sie eigentlich wann für wie lange welche Daten zur Verfügung stellen wollen, werden diese weiter munter gesammelt und gespeichert. ”
ist nicht wirklich der, der dann gedruckt wurde:
“Auch deshalb, weil sich so wenige Menschen bewusst machen, wem sie eigentlich wann für wie lange welche Daten zur Verfügung stellen wollen, werden immer mehr Daten gesammelt und gespeichert. ”
Während die Überschrift “Über Google und die Geographie der allwissenden Müllkippe” der Redaktion anscheinend zu sehr “Insiderwitz” oder was auch immer war und eben durch das ein wenig trotzige “Es gibt kein objektives Pageranking, aber ohne ein solches geht es auch nicht. Die Gewichtung von Inhalten ist kein rein mathematisches Problem,” ersetzt wurde. Für mich klingt das wie der Aufschrei von Menschen, die keine Ahnung von Mathematik haben, aber immer wieder rumposaunen müssen, dass sie noch nicht überflüssig sind. Wobei sie diese Befürchtung gar nicht hätten, wenn sie die Prozesse, von denen sie sich bedroht fühlen, ein wenig besser verstehen würden. Ursprünglich sollte da sogar stehen, “… ist mathematisch nicht lösbar”. Brrr.
Nun ja, aber ich höre jetzt auf damit, in diesem Kram rumzuwühlen, das verdirbt bloß die Laune.
September 8th, 2006 at 9:22 am
[…] Ich weiß, ich weiß, nicht gerade originell, die Überschrift. Tarotzdem: Google findet für den Suchbegriff Schimmel – nachdem mein Blog bzw. mein alter leider völlig abgeschlagen sind – einen Artikel aus der Bahamas, nähmlich diesen hier: Der Fall Schimmel. Bei scrupeda habe ich diese kurze Notiz mit Verweis auf diesen Artikel über Google gefunden, den ich allerdings noch nicht gelesen habe. […]